liebeslied
das nie zur ruhe kommt
zwischen hupenden jeepneys
und knatternden tricycles
fernsehsender senden noch
ihre werbebotschaften
in die ärmlichsten hütten
fremde wörter aus den mündern
noch fremderer menschen
es duftet nach bananen
und stinkt nach verbranntem
zwischen realität und traum
plötzlich
zwei dunkle augen
direkt fix tief
ins herz
für einen moment
betäubt vom duft der mangos
schwersüß das lied der liebe
zwischen hupenden jeepneys
knatternden tricycles
fernsehsendern
und verbranntem
gibt es sie millionenfach
die augen dieses landes
7 Kommentare:
Ein Text, den ich bei meinem letzten Aufenthalt auf den Philippinen in 2014 geschrieben habe. Ich habe ihn wieder herausgekramt und hier veröffentlicht vor dem Hintergrund, dass diesem schönen Land, diesen freundlichen, lebenslustigen Menschen wieder einmal eine große Katastrophe bevorsteht. Hoffentlich wird es nicht so schlimm, wie viele befürchten.
Der Text ist und bleibt eine wundervolle Liebeserklärung an dieses so besondere Land!!
... und es scheint ja gut ausgegangen zu sein. Zum Glück!!
ja, das kann man nur hoffen ...
LG
So wie es aussieht, ist es glimpflicher ausgegangen als im letzten Jahr.
Allerdings sind die Schäden zur Zeit noch nicht wirklich absehbar und es hat eine Region betroffen, die sich von 2013 noch lange nicht erholt hatte. Das ist doppelt schlimm.
Danke für eure Kommentare.
...die jeepneys sind mir neu - auch war ich noch niemals dort, doch die Katastrophe habe ich verfolgt und sie hat mich verfolgt. Danke für diesen Blick in eine gepeinigte Welt, die doch so eindrucksvoll ist.
LG
Gabriele
Bitte bitte,
und gern geschehen, liebe Gabriele.
LG
Bernd
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