Samstag, 27. November 2010

treibend

meine seele
im ozean des chaos -
ihr schillern lockt

doch neugier
scheut die tiefe -
und hinterlässt

nur ein paar wellen
die sich langsam
glätten

5 Kommentare:

herbst.zeitlosen hat gesagt…

ich sehe, dir ist doch manchmal nach mehr Worten, als der Haiku erlaubt. Das beruhigt mich. Ich finde die kurze Form sehr schön, aber es gibt Tage, da brauche ich mehr "Fleisch".
LG

Bernd Balder hat gesagt…

Oh ja, nicht immer ist einem nach Minimalismus, nicht wahr? ;-)

LG
BeBa

RUDHI Rüscher hat gesagt…

In der Kürze liegt die Würze - die auch mal tiefer oder länger sein darf, schöne Seele...

grenzen-los-zeit-los hat gesagt…

... und dieses "fleisch" ist richtig frisch, gut und appetitanregend ... :-) schön LG Ursa

LadyArt hat gesagt…

...dein gedicht ist sehr dicht gefasst, es lockt und ist tief und verführerisch... die seele im aufruhr, und dann dieses erkennen, dass man - zu wenig mut hat??? - und schließlich wird man getröstet, wenn man aufatmend liest, dass es gut ausgegangen ist, dass die gefahr nur eine vorgetäuschte war, oder eine, der man - warum auch immer - entgehen konnte....

...ist das chaos denn dann überstanden?
ein spannendes gedicht, das in atem hält...

gabriele