Sonntag, 6. März 2011

der letzte vers

als den dichter
seine worte
verließen

blieb
ein vers
noch ungereimt

6 Kommentare:

Dies und Das vom Neckarstrand hat gesagt…

Der letzte Vers blieb ungereimt.
Das passt gut - ich bekam gestern die Todesnachricht von einem guten Freund.Die letzten Worte konnten wir nicht mehr tauschen.
Danke für diese Worte.
Liebe Grüße
Irmi, die vom Neckarstrand

Bernd Balder hat gesagt…

Danke Irmi.
Wenn der Tod trennt, bleibt so Vieles ungesagt. Aber wer weiß, vielleicht kommen sie ja auch als Gedanken dort an, wo sie hin wollten.

LG
Bernd

grenzen-los-zeit-los hat gesagt…

wenn wir (vielleicht) diese Gedanken auffangen, diesen ungereimten Vers nach- empfinden können, dann (VIELLEICHT) werden wir DIESEN VERS vollenden (können) alles nur in der Möglichkeitsform geschrieben
.. LG Ursa

Anonym hat gesagt…

Der Doppelsinn gefällt mir sehr, lieber Bernd. Von uns sollte nichts Ungereimtes bleiben.

Herzlichen Gruß
Rudi

herbst.zeitlosen hat gesagt…

das ungereimte ist oft interessanter als das gereimte - es lässt offen, hoffen, ist eine skizze, ein entwurf mit allen möglichkeiten, auch denen, die wir nicht - noch nicht - kennen

Herzlich Monika

isabella kramer - veredit hat gesagt…

so stell ich es mir im idealfall vor - mittendrin. hier ist vieles lesbar und ich nehme mir (wieder einmal) die tröstliche komponente daraus mit.

eine gute woche für dich
mit lieben grüßen

isabella